Mit der Einführung des neuen MacBook Air hat Apple seinem kompakten 13-Zoll-Notebook ein komplettes Redesign und den leistungsstarken M2-Chip verpasst. Diese Neuerungen haben allerdings ihren Preis. Ob sich das Upgrade lohnt, zeigt unser ausführlicher Testbericht.
Elegantes Design und solide Verarbeitung
Das ikonische keilförmige Design, das das MacBook Air seit über einem Jahrzehnt auszeichnete, gehört nun der Vergangenheit an. Das neue Modell orientiert sich stärker an den Pro-Modellen von Apple und kommt mit einem flachen, modernen Look daher. Trotz der optischen Veränderung bleiben die Abmessungen ähnlich, und das Gewicht sinkt leicht auf 1,24 Kilogramm. Auch die Bauhöhe wurde reduziert, was das MacBook Air noch schlanker macht als sein Vorgänger mit dem M1-Chip.
Wie gewohnt überzeugt die Verarbeitung des neuen MacBook Air auf ganzer Linie. Der Aluminium-Unibody fühlt sich robust und hochwertig an. Selbst bei intensiver Nutzung oder grober Behandlung zeigt das Gehäuse keinerlei Schwächen. Besonders die höheren Standfüße bieten Schutz vor Kratzern, die in der Vergangenheit durch Schmutz und Staubpartikel auf der Unterseite entstehen konnten.
Hervorragende Eingabegeräte und Rückkehr von MagSafe
Apple setzt bei den Eingabegeräten auf Bewährtes: Die Tastatur mit dem Scherenmechanismus und das Force-Touch-Trackpad gehören nach wie vor zu den besten auf dem Markt. Vielschreiber und Programmierer werden sich über die vergrößerten Funktionstasten freuen, während der Fingerabdrucksensor (Touch ID) ebenfalls optimiert wurde und nun eine größere Fläche bietet.
Besonders erfreulich ist die Rückkehr von MagSafe. Der magnetische Ladeanschluss sorgt dafür, dass das MacBook Air bei versehentlichem Stolpern über das Kabel nicht vom Tisch gezogen wird. Zudem bleiben die beiden USB-C-Ports frei für weiteres Zubehör, da der MagSafe-Anschluss ausschließlich zum Laden genutzt wird. Weniger praktisch ist die Platzierung aller wichtigen Anschlüsse auf der linken Seite des Gehäuses, was die Flexibilität bei der Nutzung etwas einschränkt.
Brillantes Display und verbesserte Kamera
Das Display des neuen MacBook Air wächst im Vergleich zum Vorgänger leicht auf 13,6 Zoll an. Der schmalere Rahmen und die markante Notch erinnern an die Pro-Modelle von Apple. Anfangs fällt die Notch noch auf, doch nach kurzer Zeit gewöhnt man sich daran, zumal sie im Vollbildmodus oft durch dunkle Menüleisten kaschiert wird.
Die Auflösung bleibt bei 2560 x 1664 Pixeln und die Unterstützung für den P3-Farbraum sowie die True Tone-Technologie sorgen für brillante Farben und einen automatischen Weißabgleich. Apple hat die Helligkeit des Displays auf 500 Nits erhöht, was insbesondere in hellen Umgebungen einen positiven Effekt hat. Dennoch kann das spiegelnde Display bei direkter Sonneneinstrahlung problematisch sein. Hier wäre eine Helligkeit wie bei den Pro-Modellen mit bis zu 1000 Nits wünschenswert.
Fazit: Ist der höhere Preis gerechtfertigt?
Das neue MacBook Air mit M2-Chip überzeugt mit einem durchdachten Design, hervorragender Verarbeitung und einem leistungsstarken Chip. Die Rückkehr von MagSafe und die verbesserten Eingabegeräte sind klare Pluspunkte. Das Display ist ebenfalls eine klare Verbesserung, auch wenn es bei direkter Sonneneinstrahlung an seine Grenzen stößt.
Trotz des höheren Preises liefert Apple mit dem neuen MacBook Air ein rundum gelungenes Gesamtpaket, das sich für alle lohnt, die auf der Suche nach einem leichten, leistungsstarken und modernen Notebook sind.
You may also like
-
Anker PowerHouse 767: Neue Powerstation für anspruchsvolle Nutzer
-
Rückrufaktion: Nuki Smart Lock 3.0 betroffen
-
Verkaufsverbot für Motorola-Smartphones in Deutschland wegen Patentverletzung
-
Geldmangel bedroht Ausbau der E-Mobilität: Reform der Kfz-Steuer nötig
-
Die Vorteile von USB-C gegenüber Lightning beim iPhone 15