Hortensien, auch bekannt als Hydrangea, erleben eine Renaissance in deutschen Gärten. Einst als altmodisch betrachtet, sind sie heute wieder ein beliebter Blickfang. Besonders die Gartenhortensie, oft auch Bauernhortensie genannt, ist weit verbreitet. Ihre Blüten erscheinen je nach Sorte in den Farben Violett, Rosa oder Weiß und blühen zwischen Juni und September. Damit die Pflanzen optimal gedeihen, sollten sie an einem halbschattigen Standort mit nährstoffreichem und lockerem Boden gepflanzt werden.
Die richtige Pflege: Hortensien benötigen viel Wasser
Hortensien lieben Feuchtigkeit und benötigen vor allem bei trockenem und heißem Wetter ausreichend Wasser. Die Erde sollte stets feucht, aber nicht durchnässt sein, da Staunässe den Wurzeln schadet. Besonders Kübelhortensien müssen regelmäßig gegossen werden. An besonders heißen Tagen empfiehlt es sich, die Pflanzen morgens und abends zu bewässern, da sie über ihre zahlreichen Blätter viel Wasser verdunsten.
Ein einfacher Bewässerungstrick für Hortensien im Beet
Wenn es einmal nicht möglich ist, täglich zu gießen, kann ein einfacher Trick helfen: Besorgen Sie sich einen Maurerkübel aus Kunststoff, bohren Sie ein kleines Loch in den Boden und füllen Sie den Kübel mit Wasser. Stellen Sie ihn neben die Hortensie ins Beet. Das Wasser tropft langsam durch das Loch in den Wurzelbereich und versorgt die Pflanze über längere Zeit.
Bewässerungstipps für Hortensien im Topf
Auch Balkonhortensien lassen sich einfach bewässern. Nutzen Sie eine leere Plastikflasche, in deren Deckel Sie ein oder zwei kleine Löcher bohren. Befüllen Sie die Flasche mit Wasser, schrauben Sie den Deckel auf und stecken Sie die Flasche kopfüber in die Erde. Das Wasser tropft langsam heraus und hält die Pflanze für einige Zeit feucht. Testen Sie zuvor, ob die Menge des austretenden Wassers ausreicht, oder bohren Sie bei Bedarf ein weiteres Loch.
Die ideale Pflanzzeit für Hortensien
Der Spätsommer ist die beste Zeit, um Hortensien zu pflanzen. Der Gartenboden sollte locker, tiefgründig und humusreich sein, der Standort windgeschützt. Vor dem Einpflanzen die Pflanzen etwa zehn Minuten in einen Wassereimer stellen, damit der Wurzelballen genügend Feuchtigkeit aufnimmt. Diese Pflanzzeit ermöglicht es den Hortensien, noch vor dem Winter starke Wurzeln zu entwickeln. Gleichzeitig können Käufer im Spätsommer die Blütenformen und -farben besser beurteilen.
Hortensien lassen sich auch im Sommer leicht durch Stecklinge vermehren. Für Liebhaber außergewöhnlicher Züchtungen gibt es Sorten wie die dreifarbige Bauernhortensie „Schloss Wackerbarth“ oder die farbwechselnde „Four Seasons Amethyst“. Wer eine kompaktere Pflanze bevorzugt, wird mit der Sorte „Tovelit“ fündig.
Hortensien richtig schneiden
Der Schnitt der Hortensien hängt von der jeweiligen Art ab. Bei der beliebten Bauernhortensie sollten im zeitigen Frühjahr lediglich abgestorbene oder erfrorene Triebe entfernt werden. Ein zu starker Rückschnitt kann dazu führen, dass die Pflanze im Sommer weniger oder gar nicht blüht. Für eine Verjüngung älterer Pflanzen kann jedoch ein radikaler Rückschnitt auf eine Handbreit über dem Boden sinnvoll sein. Rispenhortensien hingegen vertragen einen starken Rückschnitt gut und belohnen diesen mit kräftigem Wuchs und zahlreichen Blüten.
Mit diesen Tipps gelingt es, Hortensien gesund zu halten und ihre Blütenpracht voll zur Geltung zu bringen.
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