Fitbit präsentierte auf der diesjährigen IFA drei neue Wearables: Versa 4, Sense 2 und den kompakten Fitness-Tracker Inspire 3. Nachdem ich vor einiger Zeit den Vorgänger Inspire HR testen konnte, war ich gespannt darauf, wie sich der neue Inspire 3 in der Praxis schlägt.
Design und Verarbeitung
Der Preis bleibt weiterhin unter 100 Euro, doch der Inspire 3 wurde mit einigen nützlichen Funktionen aufgewertet. Der Tracker ist in drei Farbvarianten erhältlich: Midnight Zen (Schwarz), Morning Glow (Orange-Schwarz) und Lilac Bliss (Lila). Für meinen Test stellte Fitbit die schwarze Variante, Midnight Zen, zur Verfügung.
Das Design hat sich im Vergleich zum Vorgänger kaum verändert. Die zentrale Einheit, die sogenannte Kapsel, ist ähnlich groß wie beim Inspire 2. Sie verfügt über zwei kapazitive Touchtasten an den Seiten. Die mitgelieferten Silikon-Armbänder, erhältlich in zwei Längen, lassen sich weiterhin über den bewährten Einrastmechanismus befestigen. Das Armband wirkt angenehm schmal und ist sehr leicht, was den Tragekomfort erhöht.
Bedienung und Funktionen
Auf der Rückseite befindet sich der optische Sensor, der wie gewohnt Herzfrequenzdaten erfasst. Der Ladeprozess erfolgt über eine kleine USB-Ladeschale, die an der Rückseite der Kapsel eingeklinkt wird. Anders als bei früheren Modellen haftet die Ladeeinheit nicht nur magnetisch, sondern rastet leicht ein, was einen sichereren Halt bietet.
Die Einrichtung des Trackers erfolgt über die kostenlose Fitbit-App, die für iOS und Android verfügbar ist. Über die App lässt sich ein neues Fitbit-Konto erstellen oder ein bestehendes Konto verknüpfen. Nach der Verbindung werden die Daten des Trackers synchronisiert und können auf verschiedenen Geräten abgerufen werden. Beispielsweise synchronisierte ich meine Daten zuerst mit einem Google Pixel und konnte sie später über das Konto auf ein iPhone übertragen.
Synchronisation und Software
Ein Schwachpunkt bleibt jedoch die Daten-Synchronisation. Unter iOS funktioniert die direkte Übertragung der Daten in Apple Health nicht reibungslos. Nutzer müssen auf zusätzliche Apps wie „Sync Solver“ zurückgreifen, die regelmäßig Fitbit-Daten mit Apple Health synchronisieren. Auch unter Android, trotz Fitbits Zugehörigkeit zu Google, ist ein Abgleich der Daten mit Google Fit über Drittanbieter-Apps wie Health Sync notwendig. Hier besteht aus meiner Sicht Verbesserungsbedarf in der Softwareintegration.
Fitbit-App und Premium-Funktionen
Die Fitbit-App wurde optisch überarbeitet und wirkt moderner. Allerdings fällt auf, dass immer mehr Funktionen ausschließlich Premium-Abonnenten vorbehalten sind. Dazu zählen unter anderem Schlafprofile, die detaillierte Analysen des Schlafverhaltens bieten sollen. Für mich sind diese Funktionen jedoch wenig überzeugend, da die Messergebnisse nicht präzise genug sind, um den Mehrwert eines kostenpflichtigen Abos zu rechtfertigen.
Beim Kauf des Inspire 3 erhält man ein 6-monatiges Probe-Premium-Abo, um die erweiterten Funktionen zu testen. Dennoch bleibt die App meiner Meinung nach zu überladen und wenig intuitiv. Viele wichtige Funktionen sind umständlich versteckt und könnten besser auf der Startseite platziert werden.
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